Hatha Yoga

- Der Weg des körperorientierten Yoga -

Hatha bedeutet Stärke und Anstrengung. Es setzt sich zusammen aus den Worten Ha = Sonne und Tha = Mond. Es geht darum die beiden Energien, die in jedem von uns vorhanden sind in Balance zu bringen, Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen. Die Sonnenenergie steht für die männliche Seite in uns, die Aktivität, die Stärke, den Mut, das Feurige in uns. Die Mondenergie ist der Gegenpol, die weibliche Seite in uns, das Passive, die Ruhe und Gelassenheit, die Kreativität und die Intution. So findest du in den Hatha Yoga Stunden sowohl aktivere, kräftigende Übungen, aber auch ruhigere und sanftere Einheiten.

Die 5 Säulen des Hatha Yoga

1. Asana - Dies sind die verschiedenen Körperstellungen, die in der Praxis eingenommen werden. Sie wirken auf drei Ebenen: Den physischen Körper, den emotionalen Körper und den energetischen Körper. Alle drei Bereiche werden durch die Praxis angesprochen. Der physische Körper wird unter anderem gedehnt, gekräftigt, gereinigt und flexibler. Viele Schmerzen und Leiden, wie Verdauungsprobleme, Rückenschmerzen und Muskelverpannungen können verschwinden und ein Wohlbefinden kann sich einstellen. Auch der Emotionalkörper wird gereinigt und Blockaden können sich lösen. Auf der energetischen Ebene werden die Chakren (Energiezentren) angesprochen, die ebenfalls von Blockaden gereinigt werden. Je fortgeschrittener der Schüler, desto länger werden die Asanas gehalten, so dass sie ihre Wirkungen immer tiefer entfalten können.

2. Pranayama - Die Atemübungen. Es werden verschiedene Atemtechniken gelernt und geübt. Diese haben wie die Asanas vielfältige Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Die Atmung und der Geist sind eng miteinander verbunden. Wissenschaftliche Studien zeigen wie der Geist und die Atmung zusammen wirken. Ist die Atmung ruhig und fließend, ist der Geist ruhig und klar und du bist in der Lage wichtige Entscheidungen zu treffen. Der Körper wird außerdem ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was zu einer besseren Funktion der Organe führt und die Energien können frei fließen. Du fühlst dich wach und klar. Die Atemübungen sind hervoragende Reinigunstechniken. Sie reinigen die Nasendurchgänge, die Lungen und Bronchen und den Rachenraum. Die Übungen können Asthma, Allergien und andere Atemwegserkrankungen lindern.

3. Entspannung - In der Yogapraxis gibt es auch immer Entspannungseinheiten. Sie sind der Gegenpol zu dem aktiven Teil, in die Ruhe kommen, sich erholen und die Asanas wirken lassen. Viele Menschen müssen die Entspannung erst wieder erlernen. Doch dies ist wichtig, damit der Körper nicht permanent unter Stress und Druck steht, was zu vielen Krankheiten führen kann. Auch im Alltag führen ein paar Minuten der Entspannung dazu, dass der Atem sich beruhigt, der Puls sinkt, die Muskeln sich entspannen und der Sauerstoff besser durch den Körper fließen kann.

4. Meditation - Es geht bei der Meditation darum, die mentale Energie auf ein Objekt zu bündeln und die Konzentration aufrecht zu erhalten. Mit viel Übung und Geduld erreichst du dann die Ebene des Erfahren. Erfahren was dein Geist wirklich ist, erfahren was du wirklich bist. Der Strudel des Gedankenkarussels verlangsamt sich und dein Geist wird ruhiger. Die Dualtität verschwindet und du erfährst das alles eins ist.

5. Ernährung - Im Hatha Yoga werden die Lebensmittel in drei qualitative Prinzipien (Gunas) eingeteilt: sattwig, rajas und tamas. Sattwige Nahrung ist leicht und rein, alles was dein Körper leicht verdauen kann und nahrhaft ist, zum Beispiel frisches Obst und Gemüse. Sie führt dazu, dass du deinen Körper auf phyischer, geistiger und spiritueller Ebene am besten nutzen kannst. Die rajasige Nahrung, zum Beispiel Kaffee oder Zucker, macht deinen Geist und deine Emotionen unruhig. Dies erschwert deinen Geist sich für die Meditation zu konzentrieren. Die tamasige Nahrung macht dich träge und schwer oder vergiftet dich sogar, zum Beispiel Alkohol oder Tiefkühlkost.

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